Reife Entscheidung.
Ausgangspunkt für uns war ganz klar, dass es keinen Nachfolger geben wird. Aber die Entscheidung, unseren Betrieb zu verkaufen musste erst in uns reifen. Damit wir auch den richtigen Moment erwischen und für diesen Schritt bereit sind.
Ein einmaliger Prozess – der richtige Berater.
Es war eine schwierige Herausforderung, den richtigen Partner zu finden und dieses Vertrauen aufzubauen, das man für den Prozess braucht, da man in der Regel solch einen Prozess nur einmal im Leben führt – und nicht mehrfach. Von daher hat man keine Erfahrung. Von sonntag haben uns die Referenzen sowie letztendlich auch das Persönliche überzeugt. Damit man das Gefühl hat, mit diesen Menschen kann man arbeiten.
Mit sonntag den Markt erkunden.
Nicht unerheblich für unsere Beraterwahl war auch die Art der Vorgehensweise von sonntag. Man muss sich nicht für einen sehr langen Prozess binden, sondern sondiert erstmal. Das hat unser Risiko minimiert, da man vorher nicht weiß, ob der Verkauf klappt oder nicht. Das Ergebnis dieser Sondierungen war sehr positiv. Es war mehr Interesse da, als wir überhaupt erwartet hatten. Insofern war die Vorgehensweise richtig und gut.
Anonymer Verkäufer? – Die Käufersicht.
Wir haben auf anonymer Basis und eingeschränkten Informationen ein Angebot abgegeben. Aus unserer Sicht ist das kein ungewöhnlicher Weg, dass der Verkäufer über anonyme Ansprache mit potenziellen Käufern in Kontakt treten möchte. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, an dem die Vertrauensbildung wichtig ist und die Anonymität aufgehoben wird, dann ist das völlig in Ordnung.
Job, Familie, Verkauf.
Es war schon eine absolute Doppelbelastung den Betrieb so weiter zu führen und parallel dazu der Verkaufsprozess, der fast einen weiteren Vollzeitjob ausgemacht hat. Aber wir wollten das und hatten dadurch immer wieder neue Kräfte zur Verfügung, um weiter zu machen. Es war auch wichtig, dass unsere Familien hinter uns standen. In dieser Zeit waren wir nämlich auch nicht viel zu Hause.
Darum Ziegler.
Wir sind von SCF auf das Projekt angesprochen worden und uns hat besonders gefallen, dass es eine klassische Unternehmensnachfolge im deutschen Mittelstand war. Die Bäckerei Ziegler, in vierter Unternehmergeneration geführt, besaß eine besondere Unternehmenskultur. Die Zahlen sind ein hilfreiches Set, aber die menschliche Komponente ist eine, ohne die es nie gehen wird. Gerade in der Unternehmensnachfolge, in der uns auch der Erhalt der Firmenkultur wichtig ist.
Auf Schnupperkurs.
Wir haben nach den ersten Gesprächen ein besonderes Vertrauensverhältnis zu den Verkäufern entfalten können und das hat uns hierzu gebracht, den Kauf erfolgreich zu Ende führen zu wollen. Wir haben gespürt, dass die Verkaufsabsicht ernsthaft und authentisch ist und wir nachvollziehen können, warum eine Nachfolge gesucht wird.
Und jetzt – Ofen aus? (K)eine Veränderung.
Unser Alltag hat sich nicht geändert. Wir haben immer noch viel Spaß an unserer Arbeit und die wollen wir auch noch weiterführen. Wir sehen die Investoren als Unterstützung bei einigen Großprojekten, die uns Entscheidungshilfen geben. Das Gefühl, dass man irgendwann mal aufhören kann ist gut. Das war früher nicht so. Jetzt gibt es die Möglichkeit, aufzuhören.
Erfolgsrezept Käufer & Verkäufer.
Für uns ist es außergewöhnlich, wie dicht wir mit den Verkäufern weiter zusammenarbeiten. Die beiden Herren Ziegler sind für uns weiterhin voll verantwortlich für den Tagesbetrieb. Wiewohl wir den beiden volle Handlungsfreiheit in Bezug auf das Tagesgeschäft lassen, sind wir eingebunden in große Investitionsentscheidungen und natürlich in die strategische Weiterentwicklung. Genau deshalb ist die Bauchkomponente so wichtig gewesen! Weil wir mit den beiden Herren als Verkäufern im Tagesgeschäft noch lange zu tun haben wollen.